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03.03.02  Abstimmung vom 3. März 2002
 
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Volksinitiative «für den Beitritt der Schweiz zur Organisation der Vereinten Nationen (UNO)»

Alle Staaten dieser Erde sind Mitglieder - ausser dem Vatikan und der Schweiz. Der Beitritt normalisiert das Verhältnis der Schweiz zur Welt. Die UNO engagiert sich, dass Konflikte entschärft und möglichst gewaltfrei beigelegt werden. Die Neutralität der Schweiz betrifft das nicht: UNO- Militäreinsätze sind freiwillig. Und an Wirtschaftssanktionen beteiligt sich die Schweiz schon jetzt. Die Schweiz bezahlt bereits einiges an UNO-Organisationen, kann aber nicht als vollwertiges Mitglied mitbestimmen. Dies, obwohl der Beitritt mit 70 Millionen Franken zum Preis eines Kilometers Autobahn zu haben ist. Für die UNO sind: Umwelt- und Wirtschaftsverbände, der Gewerbeverband und die GSoA, Grüne, SP, CVP, FDP und die Berner SVP. Dagegen ist alleine Blochers SVP. Gewinnt Blocher, dann dürfte über kurz oder lang ein Vertreter des extremen Zürcher SVP-Flügels in den Bundesrat gewählt werden. Deshalb zählt bei dieser knappen Abstimmung jede Stimme!

Volksinitiative «für eine kürzere Arbeitszeit»

Der Gewerkschaftsbund will die durchschnittliche Wochenarbeitszeit auf 36 Stunden beschränken. Kleine und mittlere Einkommen dürften nicht gekürzt werden. Das verteuert die Arbeit, argumentieren die Gegner aus Wirtschaftskreisen. Ausserdem ist die Regelung zu starr. Sie hat deshalb nicht einmal bei den Linken ungeteilte Unterstützung. Da die Initiative keine Chance hat, kann man aber auch aus rein taktischen Gründen JA stimmen, damit das Thema kürzerer Arbeitszeiten nicht komplett vom Tisch ist.