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Urnengang vom:

25.September 16

Bern

Stadt Bern

Gesamtsanierung und Erweiterung der Volksschule Kirchenfeld: Baukredit

Wir empfehlen eine Ablehnung. Aus dem Grund, dass so ein neues Projekt provoziert wird. Das teure Element im vorliegenden Projekt sind die zwei neuen unterirdischen Turnhallen. Bauprojekte im Aarehang sind schwer zu planen und kostenintensiv. Die bestehende Turnhalle wurde 2001 saniert und in der Art scheint uns diese Massnahme unnötig.

Stadtrat und Parolen: Die Vorlage wird von einzelnen Räten fast aller Parteien abgelehnt und ist kontrovers. Im Stadtrat votierten bei 6 Enthaltung 42 Räte für die Vorlage, 19 dagegen. Die SP hat Stimmfreigabe beschlossen, das Grüne Bündnis die Ja-Parole. Bei anderen Parteien stehen die Versammlungen noch aus. Sicher die Nein-Parole wird die SVP vertreten, die FDP aller Voraussicht nach. GFL und GLP haben als Fraktion zugestimmt und so wird wohl auch die Parole ausfallen.

Unbestritten ist, dass die Schule Kirchenfeld saniert und erweitert werden muss. Stossend ist, dass ein eher luxuriöses Projekt realisiert wird, in einem der wohlhabendsten Quartiere der Stadt. Im Vergleich mit ähnlichen Bildungsanlagen liegen die Kosten (knapp 46 Mio. CHF) über dem Schnitt. Gleichzeitig sind die Finanzen der Stadt nach wie vor stark angespannt und andere wichtige Sanierungsprojekte werden verschoben. Der Ersatz der erst kürzlich sanierten Turnhalle ist suboptimal. Gegner des Projektes in der vorliegenden Form finden sich quer durch alle Parteien, auch im Mehrheitsblock des RGM-Bündnisses. Letztlich wird es aber schwierig ein besseres Projekt zu entwickeln.

Argumente Befürworter: Architektonisch überzeugend; Neubau zweier Turnhallen ist notwendig; Lernumfeld angepasst an zeitgemässe pädagogische Anforderungen; Zusätzlicher und qualitativ hochwertiger Schulraum; Energietechnische Aufwertung inkl. Photovoltaikanlage.

Argumente Gegner: Viel zu hohe Kosten; Ersatz der vor kurzem sanierten Turnhalle durch unterirdischen Neubau zweier Hallen ist störend; Zu wenig Rücksicht auf Stadtbild; Mangelnder Einbezug des Lehrkörpers und der Quartierbevölkerung beim Projekt; Gleichzeitige Sanierung Schulen Kirchenfeld und Manuel ist problematisch.

Zonenplan, Reichenbachstrasse 118

Auf der Engehalbinsel sollen 100 bis 120 Wohnungen entstehen. Bisher steht auf dem Areal die ehemalige Krankenpflegeschule Engeried, ein sanierungsbedürftiger Altbau. Nun will die Stadt als Bauherrin gemeinnützige Wohnungen bauen Für die Quartierbelebung wird eine Tagesschule und eine Bibliothek integriert.

Stadtrat und Parolen: Die Vorlage wird von der bürgerlichen Rechten (SVP und FDP) abgelehnt und ist ansonsten unbestritten. Im Stadtrat votierten bei einer Enthaltung 46 Räte für die Vorlage, 17 dagegen.