Urnengang vom:
17.Mai 09
Soll das ehemalige Progymnasium („Progr“) weiterhin ein Kulturzentrum bleiben oder entsteht im dort ein Gesundheitszentrum mit einem Restanteil kultureller Nutzung? Die Antwort muss hier klar und deutlich lauten: Die Stadt Bern braucht den Progr als Kulturzentrum, wenn sie nicht wieder in den Provinzmief zurückverfallen will. Was in den letzten Jahren im Rahmen der provisorischen Nutzung entstanden ist, lässt sich aus dem Berner Stadtleben nicht mehr wegdenken und stellt eine grosse Bereicherung für das lokale Kunst- und Kulturschaffen dar.
Am Westrand der Gemeinde Bern, rund um die Weiler Riedern, Riedbach, Matzenried und Niederbottigen, soll ein neuer Zonenplan die Grundlage für eine zeitgemässe Nutzung und Bewirtschaftung ermöglichen. Neben Zonen für Landwirtschaft sind auch solche für Wohnen, Freizeit und Sport vorgesehen.
Die bisherige Budget- und Aufsichtskommission des Stadtrats soll sich künftig voll auf die Aufsicht über die städtische Verwaltung und Betriebe konzentrieren. Für die Budgetkontrolle würde neu eine sogenannte Finanzdelegation zuständig, die sich aus Mitgliedern der drei ständigen Sachkommissionen zusammensetzt.
Mit der Regionalkonferenz bündeln hundert Gemeinden in der Region Bern-Mittelland ihre bisherigen Aktivitäten zur Regionalentwicklung. So verschwinden etwa die bisherigen Verkehrs- und Kulturkonferenzen und gehen im neuen Gremium auf. Diese Konzentration ist ein sinnvoller Schritt, um Ressourcen zu bündeln und so eine kohärente Regionalpolitik zu ermöglichen.
Die Regierungsstatthalter sind im Kanton Bern der verlängerte Arm des Regierungsrats in den Amtsbezirken. Zuständig sind die Statthalter für die Aufsicht über die Verwaltung, sei entscheiden über Beschwerden gegen Gemeinden und verfügt Straf- und Vollzugsmassnahmen.
Zur Wahl stellen sich:
Tipp: Christoph Lerch, SP, 52, Fürsprecher, Leiter juristischer Dienst Bener Fachhochschule. Lerch gibt sich als urbaner, kulturbeflissener Familienmensch, der aber auch die „Probleme ländlicher Gebiete“ kennt. Als Jurist sieht er sich als geeignet für die „Scharnierfunktion zwischen Regierung und Gemeinden“.
Jean-Pierre Vicari, SVP, 49, Fürsprecher, Gerichtspräsident. Der Agglomerationvertreter Vicari zählt nicht zu den Hardlinern der Volkspartei. Er falle durch seine „zurückhaltende, sachliche Art“ auf, schrieb Der Bund, als Vicari zum Parlamentspräsidenten von Münchenbuchsee gewählt wurde.