Wahl- und Abstimmungsinformationen

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Urnengang vom:

14.Juni 15

Zürich

Kanton Zürich

Gebührenvorlage: Änderung Kantonsverfassung und

Gebührenvorlage: Änderung Gemeindegesetz

Die zweiteilige Initiative des Gewerbe- und des Hauseigentürmerverbandes bezweckt weniger Gebühren. Deshalb sollen Gebühren auf Gesetzesstufe geregelt sein, und Gebührenerhöhungen zwingend an die Urne kommen. Jedes Jahr müsste ein Gebührenkatalog aufgestellt werden, den das Parlament absegnen müsste. Für die Vorlage spricht, dass Verwaltungen stetig Zusatzsaufgaben und entsprechende Gebühren ersinnen. (Bsp. “Hotel Suff“) Dagegen spricht, dass die Vorlage grossen Mehraufwand und eine Verknappung der ohnehin schon prekären Mittel verursacht. Ja: FDP, CVP, SVP. Nein: SP, Grüne, GLP.

Volksinitiative «Keine Härtefallkommission»

Weil das Gesetz nicht alles regeln kann, gibt es für besondere Fälle abgewiesener Asylsuchender oder Sans-Papier eine Härtefallkommission. Die SVP-Initiative will das verbieten. Nur SVP und FDP sind für die Vorlage, alle anderen bürgerlichen und linken Parteien sind für ein Nein.


Stadt Zürich

Neue Wohnsiedlung Quartier Riesbach Objektkredit von 100 Millionen

Im Seefeld baut die Stadt 122 Wohnungen inkl. Kinderbetreuung und Gewerbeflächen. Eine 4.5-Zimmer-Wohnung für 1’670 Franken deckt ihre Kosten (Betrieb und Kapitalzinsen), ein Teil der Wohnungen wird subventioniert. Die Stadt strebt damit mehr soziale Durchmischung im hochpreisigen Seefeld an. Die Gegner verlangen, dass Grundstück an begehrter, seenaher Lage solle an Privatinvestoren abgegeben werde, um mit den Einnahmen anderswo günstige Wohnungen zu bauen. Nein: SVP und FDP. Ja: CVP, GLP, AL, Grüne, SP.

«Volksinitiative für sichere und durchgängige Velorouten» (Velo-Initiative)

Gegenvorschlag des Gemeinderats

Stichfrage

Unbestritten ist: In der Stadt fehlen vielerorts durchgängige Velowege. Deshalb verlangt die Initiative, dass in den nächsten 20 Jahren jährlich rund 10 Millionen für Velorouten eingesetzt werden. Für Ja sind: AL, GLP, Grüne, SP. Nein sagen SVP, CVP, FDP.

Gegenvorschlag

Der Gegenvorschlag sieht nur 120 Millionen vor von denen 30 Millionen für Velostationen an Bahnhöfen abgezwackt würden. Für Velowege blieben also nur 90 Millionen. Für Ja sind: AL, GLP, Grüne, SP. Nein sagen SVP und FDP, die CVP ist für Stimmfreigabe.

Stichfrage

Wem Finanzfragen wichtiger sind, kreuzt den Gegenvorschlag an, wer den Ausbau der Velowege beschleunigen will, votiert für die Initiative. Für die Volksinitiative sind SP, AL, Grüne, für den Gegenvorschlag die bürgerlichen Parteien inkl. GLP.

«Zürich im Landesmuseum», Objektkredit von 1,76 Millionen und jährlicher Beitrag von 300 000 Franken für 2016–2019

In drei Räumen des Landesmuseums soll eine permanente Ausstellung Stadt und Kanton Zürich zeigen. Dafür wirbt ein breitabgestütztes Komitee. Dagegen sind SVP, GLP und AL, die angesichts der angespannten Finanzlage keinen Bedarf für weitere Museen sehen. Dafür sind SP, FDP, CVP, Grüne.

Kauf der Liegenschaft Florhofgasse 6 für die Musikschule Konservatorium Zürich und bauliche Sofortmassnahmen, Objektkredit von 33,6 Millionen Franken

Die Stadt erwirbt das Gebäude, in dem das Konservatorium untergebracht ist. Ausser dem Nein der SVP ist die Vorlage unbestritten.