Wahl- und Abstimmungsinformationen

Votez pour vous - Informationen zu Wahlen und Abstimmungen.

Urnengang vom:

23.Oktober 16

Basel

Basel Stadt

Grossrat für Eilige

Je nach politischer Ausrichtung nur eine(!) Liste ins Couvert:

Bürgerlich

Linke

Wählbare Mitte

Übrige

Die übrigen Listen kommen für fortschrittliche und liberale WählerInnen, die eine ernsthafte Politik wollen, nicht in Frage.

Kandidierende für den Grossrat von Kulturstadt Jetzt

Mehrere Exponenten des Votez-Partners Kulturstadt Jetzt kandidieren auf verschiedenen Listen – bürgerlichen, linken und in der Mitte. Wir empfehlen, diese Kandidierenden drei Mal auf die eigene Liste zu setzen. Am besten ist dafür die Freie Liste geeignet.

Kandidierende in Grossbasel Ost

Je dreimal:

Kandidierende in Grossbasel West:

Je dreimal:

Kleinbasel

Je dreimal:

Grossratswahl mit der freien Liste

Oben auf die freie Liste kann man eine Parteibezeichnung schreiben, muss man aber nicht — dann zählen auch leere Zeilen für eine Partei. Das ist wichtig für die Aufteilung der Sitze zwischen den Parteien.

Sonst nimmt man eine vorgedruckte Parteiliste und sorgt dafür, dass die Kandidierenden von Kulturstadt Jetzt drei Mal auf der Liste stehen – durch Streichen vorhandener Namen und drüber Schreiben von Kulturstadt-Kandidierenden, inklusive deren Listennummer. Man darf auch Kandidierende einer anderen Partei ergänzen. Aber Achtung: Es dürfen nur Kandidierende aus dem jeweiligen Wahlkreis ergänzt werden.

Grossratswahlen für Fortgeschrittene

Der linke und der bürgerliche Block (mit SVP) sind heute im Parlament genau gleich stark. Beide haben 46 von 100 den Sitzen des Grossen Rates. Dazwischen sind die Grünliberalen, die in wirtschaftlichen Fragen mit den Bürgerlichen stimmen, in Umweltfragen mit der Linken. Linke wie Bürgerliche kämpfen um die Mehrheit, dabei sind auch in Basel Tendenzen nach rechts zu beobachten, wenn man die Politik der bürgerlichen Parteien verfolgt. Die Meinungsumfragen sagen einen Rechtstrend im Parlament voraus.

Das eigene Wahlverhalten wird also beeinflussen, ob der Schwerpunkt in den kommenden Jahren links oder rechts der Mitte zu liegen kommt. Darum sollte man Listen wie den „Freistaat unteres Kleinbasel (f-u-k)“ meiden, obwohl sie erstklassige Politsatire bietet. Wer diese wählt, vergibt seine Stimme ohne jede Wahlchance, statt echten Einfluss auszuüben.

Das Ergebnis weiter beeinflussen kann man, indem Listen verändert werden. Es gibt zwei Wege dafür:

Kumulieren

Beim Kumulieren streicht man Leute von der Liste, und setzt dafür einen Namen von der Liste ein- oder zweimal zusätzlich drauf. So erhält ein genehmer Kandidat bis zu drei Stimmen.

Panaschieren

Beim Panaschieren streicht man Kandidaten und ersetzt sie mit Personen anderer Parteien, die man ein- bis dreimal drauf schreibt. Achtung: Neben dem Namen auch die Zahl, die davor steht, dazuschreiben. Und nur Kandidierende des jeweiligen Wahlkreises dazuschreiben.

Weitere Empfehlungen für den Grossen Rat

Ausser den oben aufgeführten Aktiven von Kulturstadt Jetzt empfiehlt Votez folgende Politikerinnen und Politiker aus verschiedenen Parteien zur Wahl, die sich für Liberalität, Offenheit und städtische Kultur einsetzen. Auch hier gilt: Eine Person bis zu drei Mal auf den Wahlzettel schreiben.

Grossbasel Ost

Bürgerlich

Linke

Mitte

Grossbasel West

Bürgerlich

Mitte

Kleinbasel

Bürgerlich

Linke

Mitte

Riehen

Bürgerlich


Regierungsrat für Eilige

Für die Regierungsratswahl sind neuerdings alle Kandidierenden auf demselben Wahlzettel. Man kreuzt diejenigen Personen an, die man wählen will. Wählbar sind:

Rot-Grüne

Bürgerliche

Wählbare Unabhängige

Regierungsratswahlen für Fortgeschrittene

Heute hat Rot-Grün gegenüber den Bürgerlichen eine Mehrheit in der Regierung von vier zu drei Sitzen. Die Bürgerlichen wollen nach 12 Jahren die Regierungsmehrheit wieder zurückholen. Dafür spannen sie erstmals mit der SVP zusammen. Die drei Kandidaten von CVP, FDP, und LDP sind weltoffene, fähige Politiker. Nun müssen sie so tun, als wären sie dicke Freunde von SVP-Mann Lorenz Nägelin, der persönlich zwar nett ist, aber den ganzen Unfug der SVP Schweiz überzeugt mitträgt. Eine Politik, die einer Stadt wie Basel teuer zu stehen kommt.

Die Wahl eines SVP-Mannes in die Basler Regierung wäre noch immer eine negative Sensation. Die Linke tritt mit nicht weniger als fünf KandidatInnen an, darunter drei bisherige SPler. Das empfinden viele Bürgerliche als Affront. Es hat aber mehr damit zu tun, dass sich die Schwesterparteien Grüne und BastA nicht auf eine Kandidatin einigen konnten, als mit unersättlichem Machtstreben. Bei der Linken ist eine gewisse Nervosität spürbar. Nach 12 Jahren durchaus erfolgreicher Regierungsarbeit kommt sie nicht mehr alles ganz so frisch daher. Neu zu besetzen ist auch das Regierungspräsidium, da Guy Morin, mit dem die Linke einst die Mehrheit erreichte, nach 12 Jahren nicht mehr antritt.

Unabhängige Kandidierende sind chancenlos. Während Martina Bernasconi von den Grünliberalen kein klares Profil hat, ist Christian Mueller („Freistaat Unteres Kleinbasel“) zwar ebenso chancenlos, aber ein unterhaltsamer Provokateur, der die etablierte Politik auf die Schippe nimmt. Eine Stimme für ihn im ersten Wahlgang ist wenigstens eine gelungene Proteststimme.


Smartvote und Wählen für Gewissenhafte

Wer Zeit hat, kann mit Smartvote viel rausfinden. Man sollte sich aber davor hüten, mittels Smartvote eine Wahlliste zusammenstellen. Aus zwei Gründen: Die Art, wie Smartvote Übereinstimmung herstellt, führt oft zu unbefriedigenden Resultaten. Wichtiger noch: Smartvote schlägt einem eine Liste mit Kandidaten vor, die oft keinerlei Chance haben, gewählt zu werden, weil sie zu weit hinten auf den Listen sind. Dann geht die Stimme für die aufgeschlossene SP-Unternehmerin an den vernagelten Gewerkschafter. Und statt der gesellschaftsliberalen Freisinnigen profitiert ein verkniffen konservativer Stahlhelmbürgerlicher. Um Smartvote clever zu nutzen, muss man sich die Antworten der Kandidierenden auf die konkreten Fragen ansehen.