Wahl- und Abstimmungsinformationen

Votez pour vous - Informationen zu Wahlen und Abstimmungen.

Urnengang vom:

28.Oktober 12

Basel

Kanton Basel-Stadt

In Basel-Stadt werden am 28. Oktober die Regierung und das Kantonsparlament, der Grosse Rat, neu gewählt.

Grossrat für Eilige

Eine (nur eine!) Liste ins Couvert, je nach eigener Vorliebe eine der drei folgenden:

Bürgerliche

Linke

Wählbare Mittepartei

Die übrigen Listen kommen für urbane und liberale Wähler/-innen, die eine ernsthafte Politik wollen, nicht in Frage.


Kandidierende von Kulturstadt Jetzt

Mehrere Exponenten des Votez-Partners Kulturstadt Jetzt kandidieren auf verschiedenen Listen — bürgerlichen, linken und in der Mitte. Wir empfehlen, diese Kandidierenden drei Mal auf die eigene Liste zu setzen. Am besten ist dafür die Freie Liste geeignet.

So sieht das in den drei Stadtbasler Wahlkreisen aus:

Grossbasel West

Grossbasel Ost

Kleinbasel

Oben auf die Freie Liste kann man eine Parteibezeichnung schreiben (muss aber nicht) – dann zählen leere Zeilen auch für eine Partei. Das ist wichtig für die Aufteilung der Sitze zwischen den Parteien.

Sonst nimmt man eine vorgedruckte Parteiliste und sorgt dafür, dass die Kandidierenden von Kulturstadt Jetzt drei Mal auf der Liste stehen – durch Streichen vorhandener Namen und Drüberschreiben von Kulturstadt-Kandidaten, inklusive deren Listennummer. Man darf auch Kandidierende einer anderen Partei ergänzen. Aber Achtung, es dürfen nur Kandidierende aus dem jeweiligen Wahlkreis ergänzt werden!


Grossratswahlen für Fortgeschrittene

Die Pattsituation im Grossen Rat zwischen Bürgerlichen (FDP, LDP, CVP, SVP) und Linken (SP, Grüne, BastA) hat zur Folge, dass die Mitteparteien GLP (Grünliberale) und EVP (Evangelische) bei knappen Entscheiden jeweils den Ausschlag geben. Das macht die Politik recht unvorhersehbar, für die kleinen Parteien der Mitte ist es eine komfortable Situation.

Mit dem eigenen Wahlverhalten kann man entweder die Pole unterstützen und auf eine Mitte-Rechts- oder Mitte-Links-Mehrheit setzen. Oder aber die Mitte weiter stärken.

Das Ergebnis weiter beeinflussen kann man, indem Listen verändert werden. Es gibt zwei Wege dafür:

Kumulieren

Beim Kumulieren streicht man Leute von der Liste, und setzt dafür einen Namen von der Liste ein- oder zweimal zusätzlich drauf. So erhält ein genehmer Kandidat bis zu drei Stimmen.

Panaschieren

Beim Panaschieren streicht man Kandidaten und ersetzt sie mit Personen anderer Parteien, die man ein- bis dreimal draufschreibt. Achtung: Neben dem Namen auch die Zahl, die davor steht, dazuschreiben. Und nur Kandidierende des jeweiligen Wahlkreises dazuschreiben.


Weitere Empfehlungen für den grossen Rat

Ausser den oben empfohlenen Aktiven von Kulturstadt Jetzt empfehlen wir folgende jungen und unverbrauchten Köpfe aus verschiedenen Parteien zur Wahl, die sich für Liberalität und städtische Kultur stark machen. Auch hier gilt: Bis zu drei Mal auf den Wahlzettel schreiben!

Grossbasel West

Bürgerlich

Mitte

Grossbasel Ost

Bürgerlich

Kleinbasel

Bürgerlich

Mitte/Unabhängige

Riehen

Bürgerlich


Regierungsrat für Eilige

Für die Regierungsratswahl gibt es drei Listen:

Rot-Grüne (Liste 1)

Bürgerliche (Liste 2 ohne SVP)

Wählbare Unabhängige


Regierungsratswahlen für Fortgeschrittene

Auch hier treten Bürgerliche (ohne SVP) und Linke mit dem Anspruch an, die Mehrheit behalten – bzw. neu erobern zu wollen. Die amtierende rot-grüne Regierung hat wenig Fehler gemacht und bietet nicht viel Angriffsfläche – ausser, dass sie eben links ist. Die Bürgerlichen zielen auf den Sitz von Regierungspräsident Guy Morin (Grüne), ihr Kandidat Baschi Dürr (FDP) will neu in die Regierung und auch gleich das Präsidium.

Dürr ist ein echter Liberaler – gesellschaftlich wie wirtschaftlich – und dem konservativeren FDP-Kandidaten Christophe Haller vorzuziehen. Unideologisch Wählende können seinen Namen auf die Liste nehmen, auch wenn sie nicht unbedingt eine bürgerliche Mehrheit wollen. Allerdings ist er erklärter Konkurrent des grünen Stapis Guy Morin und will diesen im Verbund mit FDP-Kollege Haller aus der Regierung verdrängen.

Dazu kommt mit Emmanuel Ullmann von den Grünliberalen ein wählbarer Kandidat aus der Mitte, dem allerdings kaum Chancen eingeräumt werden. Ausserdem treten diesmal zwei starke subversive Kandidaten für Spontis und Protestwähler/-innen an: Elia Rediger von der Band „The bianca Story“ und Christian Mueller vom „Freistaat Unteres Kleinbasel“. Eine Stimme für diese beiden wird die Machtverhältnisse nicht beeinflussen, ist aber ein Zeichen. Eine Variante ist, die beiden Protestkandidaten zusammen auf eine Liste zu nehmen oder sie am Schluss einer bestehenden zu ergänzen.


SmartVote und Wählen für Gewissenhafte

Wer Zeit hat, kann mit SmartVote viel rausfinden. Man sollte sich aber davor hüten, mittels Smartvote eine Wahlliste zusammenstellen. Aus zwei Gründen: Die Art, wie Smartvote Übereinstimmung herstellt, führt oft zu unbefriedigenden Resultaten. Wichtiger noch: Smartvote schlägt einem eine Liste mit Kandidaten vor, die oft keinerlei Chance haben, gewählt zu werden, weil sie zu weit hinten auf den Listen sind. Dann geht die Stimme für die aufgeschlossene SP-Unternehmerin an den vernagelten Gewerkschafter. Und statt der gesellschaftsliberalen Freisinnigen profitiert ein verkniffen-konservativer Stahlhelmbürgerlicher. Um SmartVote clever zu nutzen, muss man sich die Antworten der Kandidierenden auf die konkreten Fragen ansehen, weshalb wir zu allen Kandidaten den Fragebogen direkt verlinken.