INFO – 13. AHV-Rente

Die Lebenshaltungskosten sind gestiegen. Deshalb wollen Gewerkschaften und SP eine 13. Rente. Wobei die Finanzierung offen bleibt. Die Nein-Stimmen aus der Mitte und von Rechts argumentieren: 1. Die Renten-Generation ist die reichste in der Alterspyramide. 2. Nach 2030 hat die AHV eine Finanzlücke. Mit der 13ten kämen noch einmal gegen 5 Milliarden Kosten hinzu. 3. Die 13te Rente verteilt Geld von den Arbeitenden zur Rentengeneration, in der die meisten nicht mehr benötigen. 

Ja sagen SP, Grüne und AL, Nein SVP, FDP, Mitte und GLP, EVP

INFO – Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer & INFO – Änderung des Bundesgesetzes über die AHV (AHV 21)

Unbestritten ist: Die AHV braucht mehr Geld. Denn: Wir leben immer länger. Und die geburtenstarken »Babyboomer« gehen jetzt in Rente. Schon in drei Jahren gibt die AHV mehr Geld aus, als sie einnimmt. Bis 2032 fehlen der AHV 18,5 Milliarden. Diese Lücke soll finanziert werden durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer um 0,4% und die Angleichung des Frauenrentenalters von 64 auf 65 im Jahre 2028. Die Reform findet nur statt, wenn beide Vorlagen durchkommen. Die Linke kritisiert, dass die Mehrwertsteuer vor allem bei armen Haushalten belastend sei und der Konsum verteuert werde. Und sie bekämpft die Angleichung des Rentenalters der Frauen an das der Männer. Mit dem Verweis, dass Frauen, weil sie häufiger Teilzeit arbeiten, vor allem bei ihren Pensionskassenrenten weniger erhalten. Unredlich, weil falsch ist die Gewerkschaftsbehauptung, bei einem Ja käme automatisch Rentenalten 67. Die Befürworter verweisen darauf, dass Frauen länger leben als Männer. Dass bei Frauen der Jahrgänge 1961 bis 1969 Ausgleichsmassnahmen finanziert werden. Dass heute von den Jungen zu den Rentnern umverteilt wird. Und dass es falsch sei, eine Sanierung der AHV zu verhindern, weil man in anderen Feldern Mängel sieht.

Ja sagen die GLP und die Bürgerlichen inklusive ihrer Frauenverbände. Nein die Linke und die Gewerkschaften. Stimmfreigabe: Frauendachverband alliance F.